Auf der „faulen Haut“ liegen? Mitnichten!

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Der Sommer ist ja auch meine Erholungszeit – normalerweise bin ich da eher dafür, „auf der faulen Haut“ zu liegen. Aber dieses Jahr hat es wohl ein bisserl anders mit mir gemeint. Und so war ich für einige Tage im wunderschönen Vinschgau (für alle, die es nicht wissen, der liegt in Südtirol, quasi von mir aus gesehen ein Stückerl hinter Meran). Juliane Stricker aus Schlanders hat gerufen und ich hab’s gehört  😛 .

Also hab ich meine Siebensachen eingepackt und hab mich mit Destille, Pflanzenmaterial und meiner Freundin Ingrid (ja, sorry, sie heißt auch so) auf die Walz begeben. Damit es nicht so schrecklich langweilig nur auf der Autobahn in Österreich dahingeht, haben wir eine Fahrt durch das Murtal und dann über den Katschberg geplant – das Wetter war traumhaft (der Verkehr zeitweise leider auch).

Über Spittal/Drau ging es nach Sillian, dann durch’s Pustertal, vorbei an meiner Lieblingsortschaft Bruneck, nach Brixen, Bozen und schließlich über Meran ins Vinschgau nach Schlanders. Die Reise ist nicht gerade sehr kurz, dafür war sie für uns recht kurzweilig – es reist sich halt besser zu zweit.

In Schlanders hat uns Juliane dann sehr lieb empfangen und uns zum Hotel Schwarzer Widder begleitet, das unsere Groundbase werden sollte während unseres Aufenthalts.

Der Freitag sah uns dann schon morgens im Haus der Caritas in Schlanders, wo wir unsere Utensilien aufbauten. Eine interessierte Gruppe erwartete uns bereits und nach einer kleinen Einführung starteten wir damit, Rosengeranie zu destillieren. Bald schon duftete es im ganzen Raum – und wir freuten uns über die kleine Ausbeute an ätherischem Öl.

 

Für den Nachmittag konnten wir Küchenlorbeer destillieren – danke an meine Kursteilnehmerin, die ihn und ihre eigene Destille mitgebracht hat!

Um nicht „nur“ mit Hydrolaten heimzugehen, stellten wir noch eine Schüttelemulsion mit dem Rosengeranien-Hydrolat und Mandelöl her – jede durfte sich natürlich auch mit einem ätherischen Öl noch einen persönlichen Duft hineinmischen.

 

Soweit der erste Teil dieses Tages. Um 17 Uhr machten wir Schluß mit dem Destillieren, aber für mich ging es dann noch weiter – in Göflan wartete eine Gruppe FNL-Mitglieder auf meinen Vortrag über Alkaloide. Aber davon später!

 

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