Nun ist er also da, der zweite Adventsonntag, und mit ihm der zweite Teil meines kleinen Rätselspiels. Draußen scheint heute die Sonne von einem strahlend blauen Himmel, ein kühler Wind umweht mein kleines Haus, während ich hier in der kuscheligen Wärme meines Wohnzimmers eine Tasse Tee genieße.
Die Pflanze, deren Blüten und Blätter sich auch in diesem Tee befinden (ich mische ihn immer aus selbstgesuchten und selbstgepflückten Kräutern) wächst übrigens auch in meinem Garten.
Ätherisches Öl?
Ja, das gibt es natürlich von diesem Pflänzchen auch! Die Inhaltsstoffe sind allerdings nicht bei jeder Pflanze gleich. Sie ändern sich auch mit der Witterung. Haben Sie gewußt, dass sich Pflanzen nicht nur durch Alkaloide, Schleimstoffe, Bitterstoffe und Glykoside schützen können, sondern auch durch ätherische Öle? Sie hindern viele Schädlinge daran, sich am Kraut, den Blüten oder auch den Wurzeln gütlich zu tun.
In unserem Fall heute kommt auch noch ein besonderer Inhaltsstoff dazu, der sich aus dem Eiweißstoffwechsel der Pflanzen entwickelt.
Primäre und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe
Bei den primären Pflanzeninhaltsstoffen handelt es sich um Kohlenhydrate (Zucker), Eiweißstoffe und Aminosäuren und um Fette und Öle. Aus diesen Stoffen baut sich die Pflanze nun alle jene, die sie für ihren Schutz und zum Anlocken von Insekten zwecks Bestäubung benötigt. Der Großteil dieser sekundären Pflanzeninhaltsstoffe entsteht aus den Kohlenhydraten. Aber dieser eine eben aus den Eiweißstoffen. Ach, höre ich Sie seufzen, lästig, dieser chemische Quatsch! Glauben Sie mir: es ist aber ein durchaus spannendes Thema 😛
Und kann die Pflanze sonst noch was?
Und ob! Eine der besten Hilfen bei Erkältungen ist sie. Und als Tee ausgesprochen schmackhaft! Man kann das Kraut aber durchaus auch zum Würzen von Fleisch nutzen. Und man erzählt, dass sich die römischen Soldaten in der Antike vor Kämpfen ein Zweiglein davon unter ihre Rüstung steckten.
Auch das ätherische Öl ist in Erkältungszeiten ausgesprochen hilfreich. Nicht nur das: es ist eines der stärksten Mittel, die wir zur Desinfektion besitzen – sogar gegen multiresistente Keime kann es eingesetzt werden!
Also ich denke, Sie wissen bereits, um welche Pflanze es sich handelt! Kleiner Tipp nebenbei: Sie können über diesen „feurigen Wilden“ auch in meinem Buch „Pflanzencode“ nachlesen (und da gibt’s auch einen Videolink dazu).
Schreiben Sie sich den Namen zu jenem des ersten Teils meines Adventrätsels und freuen Sie sich auf die beiden nächsten Teile. Beim letzten Teil finden Sie dann auch ein Formular, in das Sie Ihre Lösungen eintragen. Und das Weihnachtsengerl zieht aus den Einsendungen die drei Gewinner*innen…
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