Die letzten Tage haben uns den Herbst gebracht, mit allen seinen schönen und weniger angenehmen Seiten. Schön finde ich die Farbenpracht unserer Wälder, natürlich auch jene in den städtischen Parkanlagen: rot, gelb und – bei Sonnenschein besonders – leuchtend sind diese Farben! Ja, richtig, ich mag den Herbst!
Herbstzeit – Erkältungszeit?
Die eher unangenehmen Seiten entstehen durch die wechselhafte Witterung: einmal sommerlich warm, dann wieder Schnee bis auf 800 m gepaart mit kaltem Wind – und wir mittendrin! Das Körperchen weiß nicht mehr, wie es ihm geschieht! Da kommt es oftmals ganz schnell zu einer unangenehmen Erkältung. Halsweh, Kopfschmerzen, laufende Nase… alles letztlich ganz „normal“ für den Herbst, aber dennoch scheint es jedes Jahr schlimmer zu sein als im vergangenen.
Was können wir tun?
Da gibt es zwei Methoden: die erste ist, schon einmal rechtzeitig vorzubeugen. (Sie haben das noch nicht getan?)
Die zweite Möglichkeit: wenn die Erkältung da ist, das Richtige zu tun.
Also beginnen wir mit der ersten: Mit der Vorbeugung!
Dazu braucht man eigentlich nicht viel:
- Regelmäßig hinaus gehen, einen kleinen Spaziergang machen, soviel Sonne und frische Luft tanken, wie nur möglich, aber dabei auch entsprechend angezogen sein: Die Luft ist meist schon recht kühl (besonders am späten Nachmittag), da empfiehlt sich eine Mütze, ein Schal und manchmal sogar Handschuhe anzuziehen.
- Vor dem Schlafengehen vorbeugend eine Tasse Kräutertee (dann schlafen Sie auch gleich besser ein).
- Nach Dusche oder Bad verwende ich gerne folgende Mischung zum Eincremen: 10 ml Mandelöl (Prunus dulcis) mit 1 Tropfen Ingwer (Zingiber off.) und 2 Tropfen Bergamotte (Citrus bergamiae) vermischen und damit möglichst den ganzen Rumpf samt Hals einschmieren. Sie mögen Ingwer nicht? Dann nehmen Sie bitte stattdessen 1 Tropfen Manuka.
- Für die Duftlampe in Erkältungszeiten: mein Lieblingsduft ist die Mischung aus Zirbelkiefer und Grapefruit. Angenehm und gleichzeitig Raumluft-desinfizierend!
Ist die Erkältung allerdings schon da, bietet sich folgendes an:
- Eine morgendliche Dusche: 5 Tropfen Speiklavendel (Lavandula latifolia), 2 Tropfen Rosmarin verbenon und 3 Tropfen Myrte (Myrtus communis) werden in 25 ml neutrales Duschgel gemischt. Damit beginnt der Tag bereits erfrischend und desinfizierend.
- Danach eine Einreibung, entweder mit unserer vorbeugenden Mischung mit Ingwer und Bergamotte (siehe oben) oder mit meinem Lieblings-Brustöl: 50 ml Mandelöl (Prunus dulcis) mit 4 Tropfen Atlaszeder (Cedrus atlantica), 2 Tropfen Manuka (Leptospermum scoparium), 2 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia), 2 Tropfen Rosenholz (Aniba rosaeodora) und 2 Tropfen Myrte (Myrtus communis) vermischen und auf die noch leicht feuchte Haut auftragen.
- Mein Nasenpflegeöl hilft mir, den Schnupfen recht gut in den Griff zu bekommen: dazu vermische ich 5 ml Mandelöl mit 3 Tropfen Niaouli (Melaleuca quinquenervia viridiflora). Die Mischung wird vorsichtig mehrmals täglich mit einer Pipette in die Nase getropft – sie macht die Nase frei und pflegt sie auch gleichzeitig!
- Sind keine kleinen Kinder im Haus, so kann man auch die Duftlampe mit folgender Mischung bestücken: Mischen Sie 6 Tropfen Litsea Cubeba, 6 Tropfen Eucalyptus globulus und 15 Tropfen Blutorange in ein kleines Fläschchen und geben Sie davon – je nach Raumgröße und -höhe – zwischen 3 und 5 Tropfen in Ihre Duftlampe.
Viele Tipps rund um Erkältungskrankheiten finden Sie in meinen Büchern „SOS Hustenzwerg – Ätherische Öle und Kräuter für Kinder von 0-12“ und „SOS Hexenschuss – Die besten Rezepte bei kleinen Beschwerden“.
Wollen Sie allerdings ganz persönliche Anwendungstipps und Rezepturen haben, dann empfehle ich Ihnen mein Workshop „Kleine Hausapotheke bei Erkältung“ oder mein Seminar „Ätherische Öle für Kinder“ – in beiden Workshops lernen Sie viel über die richtige Anwendung und den gezielten Einsatz von Ölen und Kräutern. Ich freue mich auf Sie!
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