Viele unserer heimischen Pflanzen wurden schon vor langer Zeit zum Färben von Wolle, Seide, Baumwolle und Leinen verwendet. Einige dieser Pflanzen erkennen wir auch an ihren Namen – beispielsweise die Färberkamille, Färberwaid, Färberwau oder auch Färberkrapp sind nur einige davon.
Haben Sie es schon einmal probiert, das Färben mit Pflanzenmaterial? Nein? Dann sollten Sie sich dieses Erlebnis durchaus einmal gönnen! Es ist für mich immer wieder faszinierend, welche Farbenpracht in Blättern, Blüten oder Hölzern steckt…
Beispiel Granatapfelschalen
Vor einigen Tagen habe ich endlich dazu Zeit gefunden, die im Winter gesammelten und getrockneten Granatapfelschalen zum Färben zu verwenden. Dazu werden die Schalen ein wenig zerkleinert und ich habe sie mit Wasser erst einmal für etwa 1 1/2 Stunden gekocht.
Anschließend werden die Schalen abgeseiht und der Färbesud kommt wieder in den Topf zurück. Die vorgebeizte Wolle hab ich dann eingelegt – ein Strang Merino-Wolle und ein Strang Merino-Seide kamen in den Topf. Das Ergebnis war ein wunderschöner Goldton.
Das animierte mich, noch Wolle in das Farbbad zu legen, also einen zweiten Zug zu machen. Nochmals kam Merino-Seide in den Topf – das Ergebnis war nahezu ident mit dem ersten Zug!
Wenn Sie nun Lust bekommen haben, einmal selbst zu färben, aber Sie trauen sich nicht alleine drüber, dann haben Sie die Möglichkeit, an meinem Workshop vom 5. und 6. August 2016 teilzunehmen. Sie finden die entsprechenden Informationen unter dem Titel „Wollrausch“ im Terminkalender…
Eine Anmeldung ist für dieses Seminar unbedingt erforderlich, damit eine ausreichende Anzahl an Wollsträngen für alle TeilnehmerInnen zur Verfügung steht…
Hier noch Farbimpressionen, die bei so einem Workshop entstehen können:
Das Buch zum Workshop (im Kurspreis inkludiert, ebenso wie ein Skriptum):
„DIY Wolle färben – Natürlich bunt“ (klick!)
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