Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) und die Menopause (Wechsel) haben viel mehr gemeinsam, als man vielleicht denken mag.
Bei beiden spielen die Hormone „verrückt“ und lassen ähnliche Beschwerdebilder zu. Unter den nachfolgenden Symptomen können Frauen jeden Alters leiden. Typisch ist dabei, dass diese Beschwerden meist in der Mitte des Zyklus auftreten und dann bis in die Menstruation hinein andauern können (wie bei PMS), aber auch noch dann, wenn wir schon lange keine Menstruation mehr bekommen.
Was sind die bekanntesten Probleme?
Depression – wohl eine der häufigsten Begleiterscheinungen
Kopfschmerzen bis hin zur Migräne
Müdigkeit
Bedürfnis nach Süßem oder auch extrem Salzigem
Ekelgefühle
Rückenschmerzen
Schlaflosigkeit
Aggressionen
Akne – plötzlich beginnt man wieder „zu blühen“
Veränderungen der Libido
und noch vieles anderes mehr.
Die Ursachen sind vor allem in einem Hormonungleichgewicht zu suchen, aber auch falsche Ernährung, Stress, Bewegungsmangel und Störungen der Schilddrüse können daran beteiligt sein. Und sie beeinträchtigen das Wohlbefinden ganz beträchtlich!
Welche ätherischen Öle helfen?
Bevorzugt jene, die eine ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt haben, wie beispielsweise Rosengeranie (Pelargonium graveolens) und Muskatellersalbei (Salvia sclarea). Ja, ich weiß schon: Diese beiden Öle spalten oftmals, nicht jede Frau mag sie (ich hab selbst beispielsweise immer wieder mit der Rosengeranie ein olfaktorisches Problem, vor allem, wenn auch nur 1 Tropfen zuviel in einer Mischung vorhanden ist!).
Eine meiner Lieblingsmischungen für eine Bauchstreichung (ja, die hilft meist rasch und immer gut!) ist das Bauchpflegeöl, das ich auch schon in meinem Buch „SOS Hexenschuß“ angeführt habe:
50 ml Mandelöl
1bis 2 Tropfen Rosengeranie
4 Tropfen Rose
6 Tropfen Grapefruit
„Und diese schwache Dosierung hilft schon?“ höre ich bereits die Frage auftauchen… JA! Diese Dosierung ist wirklich ausreichend (1 %ig), denn wir wollen ja auch unserer Psyche damit Gutes tun!
Aber nicht nur ätherische Öle können uns in schwierigen (Frauen)Zeiten helfen! Wir dürfen gerne auch auf die
Kräuter-Hausapotheke
zurückgreifen:
Gerade bei Wechselbeschwerden hilft beispielsweise ein altes Familien-Teerezept meiner Urgroßmutter – in einer etwas „modernisierten“ Form:
Schafgarbe, Melisse, Brennnessel, Frauenmantel, Lavendel, Ringelblumenblütenblätter und Mönchspfeffer werden zu gleichen Teilen gemischt und davon 1 gehäufter Teelöffel pro Tasse mit heißem Wasser übergossen. 5 Minuten ziehen lassen, eventuell nach dem Abseihen noch mit einem Löffelchen Honig oder Ahornsirup süßen – schmeckt ausgesprochen angenehm, auch wenn man keinerlei Beschwerden hat, und tut immer gut! (Diese Teemischung können Sie sich auch in der Kräuterapotheke Ihres Vertrauens mischen lassen!)
Das Seminar zum Thema: Ingrids wunderbare Aromawelt: Ätherische Öle und Kräuter speziell für die Frau findet am 22. April 2016 statt.
Buchtipps dazu:
„SOS Hexenschuss“
Margret Madejsky „Lexikon der Frauenkräuter“
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