Neumond – Neubeginn?

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Gestern war wieder einmal Neumond. Für mich hat Neumond immer auch etwas mit einem Neubeginn zu tun.

Welcher Neubeginn ist es nun diesmal? In gewisser Weise ein Neustart in den Frühling: endlich kann ich wieder im Garten werkeln und meine Pflanzen aus dem Winterschlaf befreien. Aber gibt es auch im Leben außerhalb meines Zuhauses vielleicht ein wenig „Neues“? Doch ja! Da wären erst mal die Ideen für ein neues Buch, die ans Licht drängen – einmal etwas ganz anderes schreiben, das wär schon was! (Also gehts ans Sammeln…)

Und dann natürlich die Entscheidung, auch im kommenden Jahr wieder Kurse anzubieten. Ja, auch das in gewisser Weise immer wieder ein Neubeginn… (Falls Sie daran interessiert sind, hier gehts zur entsprechenden Seite meines Kalenders…)

Viele kleinere Entscheidungen kommen dazu, die durch den Neumond begünstigt werden. Warum ist das so?

MondAlso werfen wir doch einmal einen Blick auf den Mond!

Nun: die Kraft des Mondes fasziniert die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Der Mond hat den Sternenhimmel – sowohl astronomisch als auch astrologisch – schon immer beherrscht. Er verändert sein Aussehen täglich und ist ein Symbol für den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.

In allen Kulturen hat der Mond die Menschheit fasziniert und interessiert. In früheren Zeiten waren Astronomie und Astrologie eng verknüpft. Man beobachtete die Vorgänge am Himmel und entdeckte die Zusammenhänge zwischen den Mondrhythmen und den Vorgängen in der Natur – wichtig vor allem für die Aussaat und Ernte, für den Zyklus der Frau und ihrer Menstruation, aber auch für die körperliche und seelische Verfassung aller Menschen, ebenso wie der Zusammenhang mit den Gezeiten des Meeres.

Betrachten wir den Mond zuerst einmal von der astronomischen Seite.

Er ist der Erde am nächsten und schon Galilei war es möglich festzustellen, dass es sich beim Mond um eine Kugel handelt und nicht um die flache, leuchtende Scheibe mit dem „Mondgesicht“.

Der Mond bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwas mehr als einem Kilometer pro Sekunde um die Erde. Sein Umlauf beträgt etwas mehr als 29 Tage und er folgt einer elliptischen Bahn.

Man kann mit bloßem Auge auf der Oberfläche des Erdtrabanten helle und dunkle Gebiete erkennen (sein „Gesicht“).

Wie der Mond entstanden ist, kann selbst die Wissenschaft heute noch nicht mit Genauigkeit sagen. Allerdings haben Untersuchungen der Gesteinsproben, die von der Mondoberfläche mitgebracht wurden, ergeben, dass sie in erster Linie aus Gesteinen und Mineralien bestehen, die denen sehr ähnlich sind, die sich auf der Erde finden. Allerdings gibt es auch solche, die auf der Erde nicht existieren.

Man schätzt das Alter dieser Gesteine auf rund 4 Milliarden Jahre.

Eine Frage, die man immer wieder gestellt hat, ist:

Dreht sich der Mond um die Erde oder die Erde um den Mond oder beide umeinander?

Der Mond bietet uns ein besonderes Schauspiel: er ist manchmal kreisförmig (Vollmond), manchmal halbkreisförmig (Halbmond, zu- und abnehmend), wobei ihm von mittleren Breiten aus betrachtet mal die rechte, mal die linke Seite “fehlt” und dann ist er noch für einige Nächte unsichtbar (Neumond).

Aufmerksame Beobachter bemerken, dass der Mond jede Nacht zu einer etwas späteren Zeit aufgeht, oder, wenn man immer zur gleichen Uhrzeit beobachtet, immer ein wenig weiter ostwärts steht als in der Nacht zuvor. Manchmal kann man eine teilweise Mondfinsternis beobachten, wenn der volle Mond sichelförmig überdeckt wird und schließlich – bei einer totalen Mondfinsternis – schwach rötlich leuchtet, um anschließend das gleiche Schauspiel seitenverkehrt zu bieten, bis wieder die ganze, leuchtende, kreisförmige Fläche zu sehen ist.

Daraus können wir bereits einige Schlüsse ziehen: offenbar leuchtet der Mond also nicht selbst (sonst müsste es einen komplizierten Helligkeitsregler geben, um die Mondphasen zu erklären), sondern reflektiert nur Licht, dass von der Sonne kommt (die Sonne als hellster Himmelskörper bietet sich als Leuchte geradezu an, oder nicht?).

Und jetzt zum Neumond…

Bei Neumond stehen Sonne und Mond in Konjunktion zueinander (scheinbar übereinander), so dass die der Erde zugewandte Seite des Mondes unbeleuchtet ist. In diesem Fall gehen Sonne und Mond ziemlich gleichzeitig auf und unter.

Der Neumond-Geborene

Hier handelt es sich um eine Sonne-Mond-Konjunktion – Sonne und Mond stehen also im gleichen Zeichen. Menschen, die in diesem Zeitraum geboren wurden, besitzen eine enorme Energie, mit der sie gegen Widerstände in ihrem Leben kämpfen. Sie lieben den Wechsel, das Neue, das Unbekannte. Und sie können sich leichter als andere von ihrem vertrauten Umfeld lösen.

Aktivität, Initiative, Risikofreude, Begeisterungsfähigkeit, Konfliktbereitschaft.

Gehören Sie zu diesen Menschen?

Der Mond in Garten und Haushalt

Wir haben nun schon einiges über den Mond gehört. Wie sattsam bekannt ist, hat der Mond natürlich auch Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen, auf das Wachstum von Haaren und Nägeln. Es gibt zu diesem Thema eine ganze Anzahl von Kalendern und Büchern, ich möchte mich hier also nur auf ein paar wesentliche Erklärungen beschränken:

Auf die Pflanzen wirkt der Mond vor allem auf die Keimung der Samen, außerdem lenkt er den Säftefluß in der Pflanze in periodischen Abständen nach oben oder nach unten. Seine Kräfte bewirken, dass die Pflanzen mehr oder weniger Flüssigkeit abgeben, außerdem wird die Nährstoffaufnahme beeinflusst, ebenso wie die Entwicklungs- und Ruhezeiten der Pflanzen. Und: der Mond bestimmt, wann Pflanzen behandelt oder besser in Ruhe gelassen werden sollten.

(Daher stammt auch der weise Spruch, dass alles im Garten seine Zeit unter dem Mond hat …).

In diesem Zusammenhang: wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass das Mondlicht einige Zentimeter in den Boden eindringt und auf diese Weise bereits auf den Keim einer Pflanze Einfluss ausübt.

Man hat auch herausgefunden, dass die Pflanzen das Mondlicht leicht aufnehmen können und als Katalysator verwenden. Ja, das Mondlicht hat sogar eine wichtige Aufgabe: es hilft den Pflanzen beim Stoffwechsel.

Im Pflanzenbereich ist vor allem die Teilung in die vier Grundkräfte der Natur wichtig, in Feuer, Luft, Wasser und Erde.

Tage im Zeichen von Widder, Löwe und Schütze (den Feuerzeichen) nennt man Fruchttage. Hier werden Frucht- und Samenentwicklung gefördert. Jetzt pflanzt, pflegt und erntet man alles was Früchte und Samen erzeugt.

Unter der Herrschaft von Krebs, Skorpion und Fische (den Wasserzeichen) finden wir die Blatttage. Jetzt wird das Wachstum angeregt. Und man erntet alles, wovon die Blätter gegessen werden.

Die Luftzeichen Waage, Wassermann und Zwilling bringen die Luft- und Lichttage zu uns. Blüten werden gefördert. Und alles, was trocknen soll, ist nun begünstigt. Also heißt es jetzt: alles pflanzen, was blühen soll.

Steinbock, Stier und Jungfrau, die Erdzeichen, stehen als Wurzeltage im Mondkalender. Alles, was unter der Erde wächst, wird jetzt gefördert.

 

Es kann also durchaus hilfreich sein, sich nach dem Mond zu orientieren! Und wer mehr wissen möchte: im kommenden Herbst wird es wieder das Workshop/Seminar „Was kann der Mond dafür“ geben, in dem ich Ihnen gerne noch viel mehr über den Mond, seine Laufbahn, seine Wirkung auf die Erde und seine astrologische Bedeutung erzählen werde… und auch, wie man Mondessenzen selbst herstellen kann.

 

Weiterführende Literatur:

Das Jahr hat 13 Monde                U.Gardein/M. Mala, Knaur, ISBN 3-426-86118-6

(Der Mond astrologisch und mythisch)

Der Mond                                        M. Roscher, Knaur, ISBN 3-426-86158-5

(Der Mond in der Astrologie)

Mond und Garten                         B. Hammerle, Pinguin, ISBN 3-7016-2473-9

 

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