Farben im Raum

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Warum können wir Farben überhaupt sehen?

Keine Farbe ohne Licht! Farben sind nämlich Teile des Lichts, vereinfacht ausgedrückt. Unser Sonnenlicht enthält alle Farben.
Für uns ist es selbstverständlich, dass wir Licht benötigen, um sehen zu können. Also erscheint es uns doch irgendwie klar zu sein: wenn wir sehen können, muss Licht da sein, wenn wir nichts sehen können, ist es dunkel…

Goethe,_Farbenkreis_zur_Symbolisierung_des_menschlichen_Geistes-_und_Seelenlebens,_1809Die Energieform Licht setzt sich als Strahlung von einer Lichtquelle aus in alle möglichen Richtungen fort. Wenn der Lichtstrahl auf einen Körper fällt, so wird dieser reflektiert (also „zurückgestrahlt“) oder absorbiert („verschluckt“).
Bedingt durch das reflektierte Licht können wir auch Dinge sehen, die nicht von selbst leuchten! Wir unterscheiden also zwischen jenen Gegenständen, die aus sich selbst heraus leuchten können (Lichtquellen, z.B. Sonne, Kerze, Glühbirne, Sterne) und jenen Dingen, die beleuchtet werden.
Das klingt im ersten Moment sehr einfach, ist aber letztlich von Bedeutung für das Verständnis der verschiedenen Farbspiele!

Der Begriff „Farbe“ hat ursprünglich die „Eigenschaft eines Wesens oder Dinges“ bezeichnet. (Wir finden noch immer diese ursprüngliche Bedeutung in der Redewendung „Farbe bekennen“, was soviel heißt wie „die Wahrheit sagen“). Farbe ist sozusagen das Kennzeichen dafür, was wir sehen.

Wenn wir einen Lichtstrahl der Sonne in seine einzelnen Bestandteile zerlegen, so erhalten wir die Farben des Regenbogens: Rot-Orange-Gelb-Grün-Blau-Violett. Die Lichtstrahlen werden durch feinverteilte Wassertröpfchen in der Atmosphäre gebrochen: der Regenbogen steht am Himmel.

Wir können, wenn wir wollen, das mit Hilfe eines Glas-Prismas nachempfinden. Durch die Überlagerung dieser farbigen Lichtstrahlen entsteht wieder weißes Licht. Also können wir sagen, dass weißes Licht die Summe aller Farbstrahlen darstellt und somit alle Farben enthält.

Schwarz hingegen ist die Abwesenheit von Licht und somit auch die Abwesenheit der Farbstrahlen.

Viele große Naturwissenschaftler haben sich mit der Farbenlehre auseinandergesetzt. Im Beitragsbild sehen Sie den Farbkreis, wie ihn Goethe im Jahr 1809 empfunden hat. Isaac Newton hat sich schon Jahre davor mit dem Farbspektrum auseinandergesetzt. Er hatte zuerst das Tageslicht durch ein Prisma zerlegt und dabei sieben Hauptfarben gezählt. Er „verknüpfte“ das violette Ende des Spektrums mit seinem roten Beginn und schuf auf diese Weise seinen Farbenkreis. Newton, der Physiker, veröffentlichte seine berühmte kreisförmige Anordnung der Spektralfarben im Jahr 1704 in seinem Werk „Opticks“. Er stellte fest: ohne Licht, das von einem wie auch immer gearteten Objekt reflektiert wird, entsteht keine Farbe!

Licht ist ein sehr kleiner Teil eines breiten Spektrums elektromagnetischer Schwingungen, welches vom menschlichen Auge erfasst werden kann.

In meinem Beitrag auf www.fengshui-austria.com finden Sie – passend zu diesem Thema – einiges zur ersten Farbe des Elemente-Farbkreises, zum Grün im Raum. Weitere folgen in Kürze…

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